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IT-Sicherheit

Cybersecurity-Trends: Die neuesten Entwicklungen bei der Bekämpfung von Online-Bedrohungen und der Sicherung persönlicher Daten

Durch den digitalen Fortschritt hat sich unsere Welt in vielen Bereichen zum Positiven entwickelt, was sich unter anderem durch erweiterte Bildungsmöglichkeiten, leichteren Zugang zu Informationen und eine verbesserte Kommunikation äußert. Allerdings sind nicht alle Veränderungen positiver Natur, wie die Bedrohung durch Cyberkriminelle zeigt. Im Zuge der Digitalisierung hat die Anzahl an Cyberattacken massiv zugenommen. Tatsächlich sind Cyberkriminelle inzwischen die größte Bedrohung für Unternehmen und auch Privatpersonen müssen aufpassen, damit ihre persönlichen Daten nicht in die falschen Hände geraten. Kein Wunder also, dass Cybersecurity immer wichtiger wird. Aus diesem Grund möchten wir uns einige der aktuellen Trends anschauen.

Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Verschlüsselungstechnologien

Die Verschlüsselung von Daten sorgt dafür, dass diese nicht durch unautorisierte Personen eingesehen werden können. Es gibt verschiedene Arten von Verschlüsselungstechnologien wie:

  • asymmetrische Verschlüsselung
  • symmetrische Verschlüsselung
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Bei der asymmetrischen Verschlüsselung werden ein privater Schlüssel zur Entschlüsselung und ein öffentlicher Schlüssel zur Verschlüsselung genutzt. Die symmetrische Verschlüsselung kennzeichnet sich durch einen gemeinsamen Schlüssel für Entschlüsselung und Verschlüsselung. Das Prinzip der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung basiert darauf, dass das Absendergerät die Daten verschlüsselt und sie erst am Empfängergerät entschlüsselt werden können. Die genannten Verschlüsselungstechnologien kommen in vielen Branchen zum Einsatz. Ein gutes Beispiel dafür ist die Glücksspielindustrie. Seriöse deutsche Online Casinos nutzen immer Verschlüsselungstechniken wie SSL/TLS, um die Sicherheit ihrer Spieler zu gewährleisten. Das ist ein Muss, da bei Einzahlungen sensible Daten wie Kreditkarteninformationen übertragen werden.

Schulungen der Mitarbeiter

Unternehmen müssen das Bewusstsein ihrer Mitarbeiter für Cyberbedrohungen stärken. Dazu gehört beispielsweise, auf Bedrohungen wie Baiting, Phishing und Vishing hinzuweisen. Dieses Wissen kann über Schulungen vermittelt werden. Es gibt immer mehr Belehrungen, die sich mit Cybersecurity befassen und die Grundlagen für eine sichere Arbeitsumgebung legen. Im Rahmen dieser Schulungen werden Mitarbeiter zwar nicht zu Cybersecurity-Experten, aber sie erhalten wichtige Einblicke in die verbreitetsten Angriffsmethoden. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann Cybersecurity-Spezialisten einstellen. In mittelständischen und großen Unternehmen sind sie ein Muss.

Lesetipp:  SSL-Scanning - Was ist das?

Automatisierung von Sicherheitsprozessen

Aufgaben im Bereich Datenschutz, Informationssicherheit und Privatsphäre können sehr zeitaufwendig sein. Das zeigt sich unter anderem bei der Analyse von Logs. In größeren Unternehmen müssen riesige Mengen an Daten ausgewertet werden. Manuell wäre das nur mit einem enormen Personal- und Zeitaufwand möglich. Infolgedessen ist die Automatisierung von Sicherheitsprozessen einer der wichtigsten Cybersecurity-Trends unserer Zeit. Durch die Erstellung von Algorithmen mit Programmiersprachen wie Python lassen sich viele Sicherheitsprozesse automatisieren. Dadurch wird der manuelle Aufwand auf ein Minimum reduziert. Das wiederum wirkt sich auf Effizienz, Präzision und Reaktionsgeschwindigkeit des Unternehmens aus.

Mehrfaktorauthentifizierung

Bei der Mehrfaktorauthentifizierung (MFA) handelt es sich um eine Methode zur Identitätsüberprüfung, die neben einem Kennwort mindestens einen weiteren Authentifizierungsfaktor voraussetzt. Folgende Authentifizierungsfaktoren kommen infrage:

  • Code an App
  • Code an E-Mail-Adresse
  • Code an Telefonnummer
  • Chipkarte
  • Einmalpasswort-Generator
  • Fingerabdruck
  • Gesichtserkennung
  • RFID-Karte
  • Spracherkennung

Die häufigste Form der Mehrfaktorauthentifizierung ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Nur in seltenen Fällen sind weitere Authentifizierungsfaktoren erforderlich. Sie bieten sich lediglich zur Sicherung von extrem sensiblen Daten wie staatlichen Geheimnissen an.

Intrusion-Detection- und Intrusion-Prevention-Systeme

Bei Intrusion-Detection- (IDS) und Intrusion-Prevention-Systemen (IPS) handelt es sich um Systeme, die Bedrohungen erkennen können. Der größte Unterschied zwischen den beiden Systemen liegt darin, dass Intrusion-Prevention-Systeme aktiv Maßnahmen zur Abwehr der Bedrohungen ergreifen. Intrusion-Detection-Systeme sind dazu nicht in der Lage. Im Gegensatz zu einem Antivirusprogramm, das hauptsächlich auf die Entfernung von Malware abzielt, sollen IDS und IPS Bedrohungen wie verdächtige Netzwerkaktivitäten erkennen. Ihre Aufgabe besteht also darin, potenzielle Angriffe wie DDoS-Attacken frühzeitig zu identifizieren, um Gegenmaßnahmen einzuleiten und die Auswirkungen zu minimieren. Zwei Beispiele für entsprechende Systeme sind Cisco Firepower und Suricata. Beide vereinen sowohl IDS- als auch IPS-Funktionen.

Guidelines wie das KRITIS-Dachgesetz

Der Schutz wichtiger Infrastrukturen stellt eine große Herausforderung dar. Unternehmen wissen oftmals nicht, wie sie überhaupt vorgehen sollen. Aus diesem Grund gibt es Guidelines wie das KRITIS-Dachgesetz. Das Gesetz zielt auf die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen ab. Betreiber von kritischen Infrastrukturen müssen gewisse Sicherheitsanforderungen erfüllen. Das KRITIS-Dachgesetz gilt unter anderem für das Energie-, Finanz- und Gesundheitswesen. Entsprechende Guidelines etablieren sich übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern. Eines der bekanntesten ist das NIST Cybersecurity Framework in den USA. Es handelt sich um einen umfassenden Leitfaden für den Umgang mit Cyberbedrohungen. Besagter Leitfaden umfasst eine Reihe von Anleitungen, Best Practices und Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitsinfrastruktur. Im Gegensatz zum KRITIS-Dachgesetz ist es nicht obligatorisch.

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Zero-Trust-Modell

Das Sicherheitskonzept Zero-Trust-Modell basiert darauf, keinem Dienst, Gerät oder Nutzer zu vertrauen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Entität außerhalb oder innerhalb des eigenen Netzwerks befindet. Bei der Umsetzung des Zero-Trust-Modells werden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen wie Authentifizierung, Überwachung und Verschlüsselung implementiert. Der Unterschied vom Zero-Trust-Modell zu anderen Sicherheitskonzepten liegt darin, dass letztere Dienste, Geräte und Nutzer des eigenen Netzwerks als vertrauenswürdig erachten. Beim Zero-Trust-Modell ist das nicht der Fall, da es auch vor Risiken wie Identitätsdiebstahl oder Insider-Bedrohungen schützen soll. Damit ist es eines der effektivsten Sicherheitskonzepte im Kampf gegen Cyberkriminelle.

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