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Jitsi Meet jetzt nur noch mit Anmeldung

Früher war es möglich, über Jitsi Meet anonyme Videokonferenzen ohne Anmeldung abzuhalten. Doch der Anbieter hat aufgrund von Missbrauchsfällen beschlossen, dass nun eine Anmeldung erforderlich ist.

Der Entwickler der Videokonferenzsoftware, Jitsi Meet, hat offiziell ab dem 24. August die Möglichkeit zur anonymen Erstellung virtueller Konferenzräume abgeschafft. In einem Blogbeitrag erklärte das Unternehmen, dass ab sofort eine Anmeldung mit einem Benutzerkonto notwendig ist. Anfangs wird die Anmeldung über Google, Github oder Facebook ermöglicht, wobei die Liste der Anmeldemöglichkeiten möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt erweitert wird.

Die Entscheidung für diese Änderung wurde damit begründet, dass Berichte über missbräuchliche Nutzung des Dienstes bei Jitsi eingegangen sind, was vom Unternehmen nicht toleriert werden kann. Es wurde betont, dass dabei nicht nur Meinungsverschiedenheiten eine Rolle spielten, sondern auch Nutzungsweisen, die nicht den Unternehmensrichtlinien entsprechen. Details zu den konkreten Vorfällen wurden jedoch nicht genannt.

Nach zahlreichen Versuchen, durch verschiedene Maßnahmen Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen zu unterbinden, hat sich Jitsi letztendlich dazu entschieden, von den Nutzern eine Authentifizierung bei der Erstellung neuer Meetings zu verlangen. Diese Maßnahme wurde als notwendiger Schritt angesehen, um den reibungslosen Betrieb des Videokonferenzsystems sicherzustellen.

Die bisherige Möglichkeit zur vollständig anonymen Nutzung ist somit nicht mehr gegeben. Jitsi Meet war ursprünglich für sein hohes Maß an Privatsphäre und Benutzerfreundlichkeit bekannt. Nutzer konnten Videokonferenzen ohne Anmeldung mit nur einem Klick über die Webseite starten. Die Kommunikation war stets verschlüsselt, und das Unternehmen betonte, dass keine über das für den angemessenen Meeting-Service Notwendige hinausgehenden Daten gespeichert wurden.

Die jüngste Änderung, die auch in den Datenschutzbestimmungen verankert ist, bedeutet jedoch, dass eine vollständige Anonymität der Nutzer nicht mehr garantiert werden kann. Dennoch unterstrich Jitsi, dass der Schutz der Privatsphäre der Nutzer nach wie vor höchste Priorität hat.

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Das Unternehmen machte deutlich, dass keine Tools existieren, die die Privatsphäre der Audio- oder Videoinhalte der Meetings gefährden, und es hat auch nicht die Absicht, solche Tools zu entwickeln. Für diejenigen unter euch, die sich angesichts der geforderten Anmeldung unwohl fühlen, besteht nach wie vor die Möglichkeit, Jitsi Meet auf einem eigenen Server zu hosten. Informationen dazu findet ihr im Self-Hosting Guide des Unternehmens.

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