Google präsentiert eine Solar-API für Google Maps

Ihr könnt nun das neue Solar-API von Google nutzen, um herauszufinden, ob sich eine Solaranlage auf eurem Dach lohnen würde, sei es als Unternehmen oder als private Nutzer.

Während der Next 23-Veranstaltung von Google Cloud wurde das brandneue API für Google Maps vorgestellt: Mithilfe des Solar-APIs können Unternehmen, die sich mit der Installation von Solaranlagen beschäftigen, sowie ihr als private Nutzer herausfinden, ob es sich lohnen würde, Solarpaneele auf eurem Dach anzubringen. Das Beste daran ist, dass ihr das tun könnt, ohne erst eine physische Untersuchung vor Ort durchführen zu müssen.

Das Solar-API analysiert sowohl das betreffende Gebäude als auch seine Umgebung. Zunächst wird das Dach mithilfe von Satellitenbildern, die von Google mithilfe künstlicher Intelligenz verarbeitet werden, untersucht. Das API liefert präzise Daten zu Quadratmetern, Neigungswinkeln und der zu erwartenden Sonneneinstrahlung für die verschiedenen Bereiche des Dachs.

Darüber hinaus bietet das API Informationen über die Abmessungen des Dachs, die für die Berechnung der benötigten Solarmodule hilfreich sind. Sogar potenzielle Hindernisse wie Schornsteine auf dem Dach werden erkannt.

Das Solar-API berücksichtigt auch die Umgebung des Gebäudes bei seiner Einschätzung. Beispielsweise kann es Schatten identifizieren, die zu bestimmten Tageszeiten durch umstehende Bäume erzeugt werden, und diese in die Berechnung einfließen lassen. Ihr könnt das Solar-API in einer Demo selbst ausprobieren.

Daten zur Sonneneinstrahlung in eurer Region fließen ebenfalls in die Gesamtbewertung ein. Diese Daten, die von Google als Flux-Imagery bezeichnet werden, liefern Informationen zur erwarteten Verteilung von Sonnenlicht und Schatten an jedem Tag des Jahres zu jeder Uhrzeit.

Das Solar-API von Google ist über die Google Maps Platform auch in Deutschland verfügbar. Details zur Preisgestaltung könnt ihr auf einer dedizierten Webseite einsehen. Zusätzlich dazu wurden auch neue APIs zur Luftqualität und zur Pollenbelastung eingeführt.