Kryptowährungen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und angesichts fallender Preise im Grafikkarten Segment fragen sich viele natürlich was man wirklich benötigt um Kryptowährungen selbst schürfen zu können. Die Antwort ist dafür leider nicht so einfach und schnell zu finden, denn die Voraussetzungen ändern sich natürlich auch ein wenig mit der gewünschten Kryptowährung. Die meisten erfordern jedoch eine Mining Software und einen guten PC, mit mindestens einer starken Grafikkarte. Natürlich kann man auch gleich auf einen entsprechenden Miningcomputer zurückgreifen, wie man sie auch gebraucht bei einem Händler für Minnig Zubehör kaufen kann, aber auch gebraucht oft findet, doch sind diese Geräte meist sehr teuer.
Gigabyte GeForce RTX 3060 Gaming OC 12GB V2 LHR Grafikkarte, GV-N3060GAMING OC-12GD V2*
Als Vergleich kann man hier eine aktuelle RTX 3070 Grafikkarte* nehmen, die eine Leistung von 62 Megahash erreicht, bei einem Stromverbrauch von 117 Watt. Ein Innosilicon A11 erreicht hingegen 2000 Megahash Rechenleistung. Diese 32-fache Leistung einer RTX 3070 Grafikkarte kostet allerdings auch 5.000€ und verbraucht 2500 Watt Strom. Das ist zwar noch immer weitaus effizienter als ein PC System mit Grafikkarten, allerdings auch anfälliger, schwerer zu bekommen und im Falle eines defektes nur schwer zu reparieren. Ein System mit Grafikkarten ist da in der Anschaffung zwar teurer, aber die Haltbarkeit ist länger und die Grafikkarten sind auch wesentlich leichter wieder zu verkaufen, sowie leichter zu reparieren falls sie mal kaputt gehen sollten.
Als Einsteiger reicht es aber vollkommen aus wenn man einen brauchbaren PC sein Eigen nennt. Dieser sollte idealerweise über eine gute Grafikkarte verfügen. Hierfür kann man im Prinzip alles nehmen was auch zum spielen von aktuellen Videospielen taugt. Hat man sich nun einen solchen PC zugelegt sollte man sich einem Mining Pool anschließen. Besonders einfach zu handhaben ist die Software des Anbieters Nicehash. Diese besonders Einsteigerfreundlich und kann im Prinzip auch von Profis durchaus genutzt werden. Einen Mining Pool sollte man nutzen weil die Verdienstchance davon abhängt, wieviel man zum Netzwerk beitragen kann. Im Gegensatz zum Handeln mit Kryptowährungen, was man über einfache Handy Apps wie die immediate edge App im handumdrehen erledigen kann, muss man beim minen sehr lange arbeiten und warten bis man etwas verdienen kann, es sei denn man schließt sich einem Mining Pool an. Hier werden alle Arbeiter zusammengefasst und somit der eigene Anteil am Netzwerk drastisch erhöht. Der Poolbetreiber behält zwar einen kleinen Teil der Einnahmen aber der Rest wird anteilsmäßig unter allen anderen aufgeteilt. Somit bekommt man wesentlich öfter Geld und kann im Prinzip ständig verdienen.
Mit der Anmeldung an einem Mining pool bekommt man meist auch die Software zum minen selbst gestellt. Hierbei ist es nun wichtig, das man seinen Computer oder sein mining Rig, so vorbereitet das es zum einen Betriebsbereit ist zum anderen aber auch nicht von unzureichender Stromversorgung, schlechter Belüftung oder gar einem Virenscanner blockiert wird. Gerade die Software von Mining Pool Anbietern wird sehr oft als Virus erkannt und blockiert. Diese Blockaden wieder aufzuheben ist meist mit etwas größerem Aufwand verbunden, oftmals nur zeitbegrenzt möglich und führt dazu das die eigentliche Software unvollständig sein kann und deshalb nicht funktioniert.
Im Praxistest zeigt dich das betreiben von Mining Software auf Privatrechnern, die auch zum spielen oder arbeiten genutzt werden, oftmals etwas nervenaufreibend, solange ein Virenscanner, außer vielleicht dem Windows Defender, aktiv ist. Hier würde sich ein entsprechender mining Computer empfehlen, den man mit dem privaten System fernsteuern kann. Das erledigt in der Regel auch die mining Software. Der eigene Rechner ist dann zur Fernstuerung und Überwachung meist über das Internet erreichbar. Im Falle von Nicehash gibt es zum Beispiel auch eine gute Handy App, die selbst das mobile verwalten möglich macht.
Was aber gerade für Einsteiger wichtig ist, ist ein Messgerät für den Stromverbrauch. Dieses bekommt man zum Beispiel bei Amazon, Ebay oder Conrad günstig, sowie ein Taschenrechner und die letzte Stromabrechnung. Gerade hier in Deutschland sollte man so vorgehen. Denn der Stromverbrauch des PC´s kann schnell alle Einnahmen zur Nichte machen. Es gibt nichtmehr viele Anbieter bei denen Kunden weniger als 30 Cent je Kilowattstunde für den Strom bezahlen. Einnahmen und Stromkosten sollte man beide im Auge behalten, denn nur so kann man Gewinn erzielen. Mit dem oben genannten Innosilion Mining Rechner mit 2000 Mh/s wären so zum Beispiel knapp 1500€ im Monat möglich (gerechnet auf die Werte zum Zeitpunkt der Artikelerstellung), steigen die Stromkosten allerdings auf 60 Cent ist nicht einmal mehr die Hälfte möglich. Ein Privatrechner mit RTX 2060 Grafikkarte würde aber in unserem Beispiel bereits 32€ mehr kosten als er einbringt.
Ich bin seit mehreren Jahren als leidenschaftlicher ITler unterwegs. Schreibe gerne über Windows und WordPress-Themen & Co. auf der Seite. Darüber hinaus bin ich seit 2008 als selbständiger SEO-Berater tätig. Also falls ihr Beratung in Sachen PC oder SEO braucht, gerne kontaktieren🙂
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