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IT-Sicherheit: Wie Spiele Nutzer ausspionieren?

Millionen von Menschen sind begeisterte Gamer, die es kaum erwarten können, neue Titel auszuprobieren und ihr Gameplay zu perfektionieren. Es mag überraschen zu erfahren, dass Spiele viel über Spieler verraten können. Die Aktivitäten im Spiel können zum Beispiel direkt mit Ihrer Persönlichkeit in Verbindung gebracht werden. Das bedeutet, dass Ihre Entscheidungen Sie verschiedenen Kategorien zuordnen können.

Foto von Sigmund auf Unsplash

Aber auch insgesamt können Spiele viel verraten, z.B. wie und was Sie spielen und für welche In-Game-Assets Sie bereit sind zu zahlen. Solche Informationen sind wertvoll, und Unternehmen nutzen sie für bestimmte Zwecke. Zwar sind nicht alle diese Aktivitäten fragwürdig, aber einige könnten als Anlass dienen, Fragen zu stellen.

Spiele sammeln häufig sehr viele Daten

Datenschutzprobleme bei Videospielen sind nicht unbedingt ein zentrales Thema. Haben Sie zum Beispiel von der besorgniserregenden Entscheidung von Tencent gehört, Gesichtserkennungstechnologie in ihre Spiele in China zu integrieren?

Dies erfolgte, um den Richtlinien der chinesischen Regierung zur Regulierung von Spielen im Land zu entsprechen. Die chinesische Regierung möchte die Zeit, die Minderjährige vor Videospielgeräten und Bildschirmen verbringen, begrenzen.

Die Aufzeichnung biometrischer Daten zur Überwachung von Minderjährigen ist invasiv und bedroht die Privatsphäre von Kindern und Jugendlichen. Die überraschende Enthüllung ist jedoch, dass nicht nur Tencent, sondern auch andere Spielehersteller Spieler überwachen, und das schon seit langem. Überall auf der Welt haben Videospielfirmen ihr Überwachungsnetzwerk installiert, um ihre Nutzer aufzuzeichnen und zu kontrollieren.  

Videospiele generieren wertvolle Daten

Spiele übersetzen Eingaben wie Gesten oder Handbewegungen in eine breite Palette von digitalen oder technischen Ergebnissen. Wenn die Benutzer beginnen, sich gemäß den Spielregeln zu verhalten, sammelt das Videospiel die Daten. Videospiele sind also Systeme, die menschliche Handlungen in verständliche und gut vorhersehbare Formate übersetzen.

Das zeigt, dass Videospiele schon immer für die Nachverfolgung genutzt wurden, und die riesigen Datensätze, die bei den Spieleherstellern verfügbar sind, können jederzeit zum Verständnis der kognitiven Fähigkeiten und der Psychologie eines Spielers verwendet werden. Die Daten aus Videospielen können für verschiedene Forschungszwecke herangezogen werden, darunter auch für Persönlichkeitsmerkmale. Zwischen quantitativen Spieldaten und der Persönlichkeit gibt es eine enge Korrelation.

Videospiele und gezielte Werbung

Es liegen keine Daten über die genaue Anzahl der Videospielunternehmen vor, die ihre Spieler überwachen. Große Spielefirmen wie EA, Activision und Epic erwähnen jedoch bereits in ihren Lizenzverträgen, dass sie alle Nutzerdaten erfassen.

Eine neue Gruppe von Unternehmen bietet Middleware in Form von Datenanalysetools an oder verkauft diese. Diese werden von Spieleentwicklern regelmäßig eingesetzt, um Nutzer zu begeisterten Fans zu machen.

Das größere Problem ist, dass die Datenanalyse-Tools und sogar Spieldaten, die früher nur bei den größeren Spielefirmen verfügbar waren, heute leicht erhältlich sind. So können auch kleine Spieleunternehmen ein paar tausend Dollar investieren, um diese Datenanalysetools zu erwerben und sich den nötigen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Spieleentwickler können diese Datenanalysetools nutzen, um die Anforderungen der Nutzer zu verstehen. Auf Basis dieses Verständnisses können sie ihre Spiele optimieren und sogar neue Monetarisierungsstrategien entwickeln. All das war gut, bis die Videospielunternehmen begannen, diese Daten für die Erstellung gezielter Werbung zu nutzen.

Ein von eMarketer im Jahr 2019 veröffentlichter Bericht legt nahe, dass Videospiele nicht nur Daten für Werbung nutzen. Dennoch liefern sie diese in einzigartigen Werbeformaten wie Belohnungen und spielbaren Anzeigen. So werden die Anzeigen bei einem Publikum platziert, das eher dazu neigt, Klicks zu generieren.

Die Anzeigen dienen verschiedenen Zwecken, z.B. der Steigerung der Nutzerakquise und der Markenwerbung. Auch Facebook und Google verwenden die Nutzerdaten auf ihren Plattformen, um gezielt Werbung zu schalten. Videospiele auf der ganzen Welt versuchen, die riesigen Datenmengen, die von den Nutzern während des Spielens erzeugt werden, auszuwerten, um neue und profitable Einnahmequellen zu erschließen. Abgesehen von der Beeinflussung der Aufmerksamkeit der Spieler, nutzen Videospiele auch Spieldaten, die ohne die Zustimmung des Spielers erfasst wurden. 

Datenmanipulation

Die Gamification-Logik wird von verschiedenen kommerziellen Apps zur Erstellung von Belohnungs- und Punktesystemen verwendet, um personalisierte Kundenprofile zu erstellen. Bestimmte Versicherungs-Apps holen beispielsweise Informationen wie Ernährung, Schlafzyklus und Blutzuckerspiegel ein, um Kunden mit größeren Gesundheitsrisiken zu identifizieren und diese Kunden entweder von ihren Produkten auszuschließen oder höhere Prämien zu verlangen.

Marktriesen wie Uber und Amazon nutzen Gamification-Techniken, um die Leistung ihrer Mitarbeiter zu verstehen und effiziente Geschäftsprozesse zu entwickeln. Allerdings müssen die Nutzer während des gesamten Prozesses (oft ohne Zustimmung) mehr als die erforderlichen Informationen preisgeben, was sie anfällig für verschiedene Phishing-, Malware- und Hackerangriffe macht.

Das Streben nach mehr privatem Spiel

Wenn Sie ein begeisterter Gamer sind, der Wert auf seine Privatsphäre legt, sollten Sie sich mit den Tools vertraut machen, die unnötige Überwachung verhindern. Beginnen Sie damit, Spiele auszuwählen, die nicht im Verdacht stehen, dubios zu sein.

Sie werden wahrscheinlich in Versuchung kommen, verschiedene Arten von Handyspielen aus dem Google Play Store herunterzuladen. Diese bieten jedoch nicht nur einen schlechten Schutz der Privatsphäre, sondern können auch Malware sein, die als legitime Programme getarnt ist. In anderen Fällen wird Ihr Windows-PC wahrscheinlich am stärksten betroffen sein. So kann man beispielsweise schnell in Versuchung geraten, geklaute Software herunterzuladen oder zu versuchen, einige von Fans erstellte Inhalte zu installieren. Abgesehen davon, dass Sie diesen Angeboten skeptisch gegenüberstehen sollten, sollten Sie auch ein VPN Windows installieren, um Ihr Gerät vor Schaden zu schützen.

Ein Virtuelles Privates Netzwerk auf Ihrem PC oder Ihren mobilen Geräten kann vor großem schaden schützen. Im Wesentlichen baut dieses Tool eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Spieleserver und Ihrem Gerät auf. Auf diese Weise werden alle Ihre Chats, Nachrichten und Kommunikationen vor unnötigen Schnüffeleien geschützt. Ein weiterer großer Vorteil eines VPN ist, dass es das IP-Tracking verhindert, was Ihnen hilft, den üblichen Fallstricke der IP-basierten Überwachung zu entgehen.

Fazit

Das Spielen hat unser Leben verändert und es einfacher gemacht, Langeweile zu bekämpfen. So haben Videospiele den Menschen geholfen, die Pandemie zu überleben, die Millionen von Menschen dazu zwang, zu Hause zu bleiben. Außerdem ist das Online-Gaming eine der besten Möglichkeiten, mit Ihren Freunden über eine unterhaltsame Aktivität in Kontakt zu bleiben.

Es ist jedoch wichtig, wachsam zu bleiben und die allgemeinen Gefahren zu erkennen, denen sich die meisten Spieler aussetzen. Fragwürdige Praktiken von Glücksspielanbietern sind nicht das einzige weit verbreitete Problem. Sie sollten zum Beispiel über andere Gefahren wie Phishing, Doxing, Online-Belästigung oder verfälschte Spielressourcen Bescheid wissen.

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