Mit der Einführung des Digital Markets Act (DMA) durch die Europäische Union stehen bedeutende Veränderungen für die großen Technologieunternehmen, einschließlich Google, bevor. Der DMA zielt darauf ab, fairen Wettbewerb zu fördern und die Macht der digitalen “Gatekeeper” einzudämmen. Er legt eine Vielzahl neuer Verpflichtungen für diese Tech-Giganten fest, die die digitale Landschaft erheblich verändern könnten.
Google hat bereits proaktiv Anpassungen vorgenommen, um diesen Vorschriften gerecht zu werden, und über 20 Produktänderungen vorgenommen. Nutzer könnten Veränderungen in den Suchergebnissen bemerken, wie die Einführung spezieller Einheiten, die bei der Suche nach Vergleichsseiten für Flüge, Hotels und Einkäufe helfen sollen. Google Flights und ähnliche, direkt in die Suchergebnisseite integrierte Funktionen wurden entfernt, um den Anforderungen des DMA zu entsprechen. Android- und Chrome-Nutzer werden zudem auf Auswahlbildschirmen stoßen, die es ihnen ermöglichen, ihre bevorzugte Suchmaschine oder Browser auszuwählen, eine Maßnahme, die darauf abzielt, ein wettbewerbsfähigeres Umfeld zu schaffen.
Der Geltungsbereich des DMA erstreckt sich über Suchmaschinen und Browser hinaus und umfasst eine breite Palette digitaler Dienste, einschließlich Online-Vermittlungsdienste wie App-Stores, soziale Netzwerke, Videoplattformen, Kommunikationsplattformen, Werbedienste, Betriebssysteme und Cloud-Dienste. Das Gesetz ist Teil der Bemühungen der EU, einen faireren digitalen Markt zu etablieren, und adressiert Bedenken bezüglich wettbewerbsfeindlicher Praktiken und der Dominanz einiger weniger großer Akteure auf dem Markt.
Für Verbraucher bedeuten diese Änderungen mehr Freiheit bei der Auswahl der Dienste, die sie nutzen, und potenziell eine größere Exposition gegenüber einer breiteren Palette von Optionen jenseits der Angebote der dominanten Tech-Unternehmen. Für die Unternehmen selbst stellt dies eine bedeutende Veränderung dar, wie sie innerhalb der EU operieren. Sie sind gezwungen, ihre Ökosysteme für Wettbewerber zu öffnen und den Nutzern mehr Kontrolle über ihre digitale Umgebung zu bieten.
Der DMA fordert Big Tech in mehreren Schlüsselbereichen heraus. Zum Beispiel müssen Gatekeeper-Dienste eine ausdrückliche Zustimmung einholen, bevor sie Nutzer zu Werbezwecken verfolgen, und Geschäftskunden, die Online-Werbedienste nutzen, können Daten anfordern, die im Zusammenhang mit ihren Kampagnen gesammelt wurden. Im Bereich der App-Stores werden Apple und Google gezwungen, Platz für Drittanbieter-App-Stores auf ihren iOS- und Android-Geräten zu schaffen, was potenziell zu einem Zustrom alternativer Plattformen führen könnte, die exklusive Inhalte anbieten. Das Gesetz zielt auch auf Standard-Apps ab und ermöglicht es Nutzern, leichter von ihren Geräte-Standard-App-Stores, Webbrowsern, Navigationswerkzeugen und anderen zu Alternativen ihrer Wahl zu wechseln.
Dieser Schritt der EU gilt als eine der weltweit härtesten gesetzgeberischen Maßnahmen, um die Macht von Big Tech einzudämmen, und fördert einen offeneren und wettbewerbsfähigeren digitalen Markt. Die Auswirkungen dieser Änderungen werden voraussichtlich Wellen durch die globale Tech-Industrie schlagen und beeinflussen, wie Unternehmen nicht nur in Europa, sondern möglicherweise weltweit operieren, da sie sich an diese neue regulatorische Landschaft anpassen.
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