Die Suchmaschinenoptimierung ist ebenso wie die Google-Suche ständigen Veränderungen unterworfen. In diesem Beitrag fassen wir die interessantesten aktuellen Trends und Entwicklungen zusammen.
Google: Tägliche Posts bringen keinen Vorteil
Wer eine etablierte und gut besuchte Webseite wie MPB (die deutsche Version befindet sich unter
https://www.mpb.com/de-de) betreibt, hat gut lachen: Auf derartige Seiten strömen die Besucher fast von alleine. Wer jedoch eine neue Webseite nach vorne bringen muss, tut gut daran, regelmäßig neuen Content zu posten. Mit welcher Frequenz dies zu geschehen hat, ist seit Jahren ein Streitpunkt unter Suchmaschinenoptimierern.
Nun liegt von höchst offizieller Stelle ein Statement vor, das die Befürworter von täglichen Posts widerlegt: Google hat auf die Frage, ob tägliche Aktualisierungen für bessere Rankings sorgen, mit „Nein“ geantwortet. Auf der anderen Seite sagt der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber, dass die Wahrscheinlichkeit, in den SERPs aufzutauchen, umso größer ist, je mehr Inhalte im Index sind. Die Frage wurde im Rahmen eines Hangouts gestellt.
Tatsächlich ist der Sachverhalt jedoch kompliziert – denn der Google-Bot crawlt nicht alle Inhalte. Der Knackpunkt ist die Qualität der Webseite, die gerade bei neuen Seiten schwer zu beurteilen sind. So sieht es zumindest der Suchmaschinen-Experte John Mueller. Er gibt zu bedenken, dass es möglich sei, eine Webseite mit Millionen Datenbankinhalten zu veröffentlichen. Dies seien zwar neue Inhalte, doch diese müssten die Nutzer nicht zwangsläufig interessieren.
Google Helpful Content Update
Das Google Helpful Content Update hat im Bereich des Internet Marketings für Wirbel gesorgt. Es hat eine Diskussion über das Thema eingesetzt, was eigentlich guter Content ist. Das Update soll laut Google dazu dienen, unoriginelle und minderwertige Inhalte abzuwerten und seltener in den Suchergebnissen auszuspielen. Dies betreffe insbesondere Anfragen zu den Bereichen Technik, Shopping, Unterhaltung und Onlinebildung.
Bis hilfreicher Content erst einmal als Rankingsignal definiert ist, kann es allerdings noch eine Weile dauern. Google hat bereits durchblicken lassen, dass Inhalte, die auf Domains veröffentlicht werden, welche mit schlechten Inhalten bestückt sind, geringe Chancen auf hohe Platzierungen haben. Im Klartext bedeutet dies, dass die Betreiber gezwungen sind, schlechte Inhalte auszumisten und sich auf Qualität statt auf Quantität zu konzentrieren.
Die Google-Suche wird bildlastiger
Die bekannte Google-Suche wird einen neuen Anstrich bekommen. Künftig sollen Bildresultate prominenter erscheinen und deutlicher hervorgehoben werden. Die bereits 2021 angekündigte Multi-Search soll nun endlich auch nach Deutschland kommen. Dabei werden unterschiedliche Informationsarten zu einer Suchanfrage zusammengefügt, zum Beispiel Text und Bilder.
Die Nutzer sollen künftig mit Google Lens beispielsweise das Muster eines Kleides auswählen können. Wenn sie einen passenden Gürtel kaufen möchten, tippen sie einfach „Gürtel“ ein. In den Suchergebnissen werden dann Gürtel ausgespielt, die zu dem betreffenden Muster passen. Die Multisearch (auf Deutsch wird diese wohl „Kombisuche“ heißen) ist bisher nur auf Englisch verfügbar. In Kürze wird sie jedoch in 70 weiteren Sprachen verfügbar sein – darunter ist auch Deutsch.
Praktischerweise soll in der Kombisuche auch ein „in meiner Nähe“-Feature enthalten sein. Die Nutzer können beispielsweise ein Foto von einem Pflaumenkuchen anfertigen und dazu „in meiner Nähe“ eintippen. Die Suchmaschine wird daraufhin verschiedene Konditoreien und Bäckereien anzeigen, die Pflaumenkuchen anbieten.
Diese Art der Suche soll laut den Google-Verantwortlichen auch mit Kleidungsstücken und Haushaltsprodukten funktionieren. Bereits im Herbst 2022 wird die Kombisuche mit dem „in meiner Nähe“-Feature in den USA ausgerollt. Bis sie in Deutschland verfügbar sein wird, können noch einige Monate vergehen.
Etwas schneller wird wohl das spektakuläre 3D-Feature verfügbar sein. Google hat bereits damit begonnen, Möbel in 3D darzustellen. Nun sollen auch Schuhe im dreidimensionalen Look präsentiert werden. Dafür hat Google eine neue Technologie entwickelt, bei der ein 360-Grad-View mit einer Handvoll Bilder erstellt werden kann. Früher waren dafür mehrere Hundert Fotos notwendig.
Neuer Look für die Suchergebnisse
Die SERPs tragen bereits seit Jahrzehnten den mehr oder weniger gleichen Look. Schon bald sollen die Suchergebnisse vollkommen anders aussehen. Google hat angekündigt, dass der neue Look an Pinterest und Discover erinnern wird.
Die Ergebnisse werden aus Inhaltskarten bestehen, die unterschiedliche Content-Arten (Bilder, Texte, Reisekarten etc.) enthalten. Die Nutzer sollen außerdem Webartikel sehen und Videos anklicken können. Hinzu kommen Vorschläge in Form von Optionen und Themen. Diese sollen dem Nutzer helfen, tiefer in einen Themenbereich einzusteigen.
Optisch macht der neue Look einiges her. Der Nutzer hat alle wesentlichen Informationen im Blick und kann Shortcuts verwenden, um Google-Tools wie die Bildersuche zu starten. Beliebte Zusatztools wie „Identify Song“ oder „Search Inside Photo“ sollen ebenfalls per Shortcut gestartet werden können. So kann der Nutzer wertvolle Zeit sparen und ohne Umschweife zu den gewünschten Suchresultaten gelangen.
Zusätzliche Suchvorschläge
Das Autosuggest-Feature ist jedem Google-Nutzer geläufig. Wer zum Beispiel „Wirtschaftsenglisch“ eingibt, erhält Vorschläge wie „Wirtschaftsenglisch lernen“ oder „Wirtschaftsenglisch Übersetzer“. Künftig sollen nicht nur Longtail-Keywords, sondern auch Wortgruppen und Themen vorgeschlagen werden.
Wenn man z.B. nach Diplomarbeit schreiben lassen sucht, bekommt man Diplomarbeit schreiben lassen Tipps, Diplomarbeit schreiben lassen Anleitung und Diplomarbeit schreiben lassen Kosten als Ergebnis bei Google geliefert.
Wer zum Beispiel einen Begriff wie „Reise nach Spanien“ eingibt, soll Wortgruppen wie „Reise nach Spanien mit Kindern“ oder „Reise nach Spanien für Familie“ vorgeschlagen bekommen. Diese Funktion soll schon innerhalb der nächsten Monate eingeführt werden – wie immer zuerst in den Vereinigten Staaten. Wann die neuen Suchvorschläge auch in Deutschland auf den Displays erscheinen werden, bleibt abzuwarten.
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