Das Thema des Datenverlusts bei stromlos gelagerten SSDs ist tatsächlich relevant und verdient eure Aufmerksamkeit. Bei SSDs, die aus Flashspeicher-Bauteilen zusammengesetzt sind, erfolgt die Datenspeicherung über eine elektrische Ladung. Diese Ladung kann im Gegensatz zur magnetischen Polarisierung, wie sie bei HDDs verwendet wird, schneller schwinden. So könnten SSDs, die unter Standardbedingungen gelagert werden, ihre Daten innerhalb von zwei Jahren ohne Stromversorgung verlieren. Die Lebensdauer der Daten hängt stark von den Lagerbedingungen ab, insbesondere von der Temperatur. Bei einer um fünf Grad erhöhten Lagertemperatur kann sich die Haltbarkeit der Daten auf SSDs sogar halbieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass SSDs, insbesondere Enterprise-Modelle, die für schnelle Datenverarbeitung ausgelegt sind, nicht unbedingt für die langfristige Datenspeicherung ohne Stromversorgung geeignet sind. Dies liegt daran, dass höhere Betriebstemperaturen zwar die Lebensdauer der Daten erhöhen können, höhere Lagertemperaturen hingegen sie verringern. In Fällen, in denen Daten auf stromlosen SSDs verloren gehen, kann eine professionelle Datenwiederherstellung erforderlich sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SSDs zwar viele Vorteile bieten, aber bei der langfristigen Datenspeicherung ohne Stromversorgung mit Vorsicht zu genießen sind. Es ist ratsam, wichtige Daten auf verschiedenen Datenträgern zu sichern und die Lagerbedingungen der SSDs zu optimieren, um Datenverlust zu vermeiden.
Foto von Andrey Matveev auf Unsplash
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