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Windows 11

IPv6 in Windows 11 deaktivieren: So schaltest du TCP/IPv6 per Registry oder PowerShell aus

Manchmal sorgt IPv6 für mehr Probleme, als es löst – zum Beispiel bei VPN-Verbindungen, älteren Routern oder in Netzwerken, die nur IPv4 unterstützen. Zum Glück lässt sich das Protokoll abschalten, ohne dass du Windows neu installieren musst. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du in diesem Guide zum IPv6 deaktivieren in Windows 11. Auch VPN-Anbieter wie Proton erklären detailliert, wie du IPv6 unter Windows über die Adaptereinstellungen ausschaltest, wenn du schnelle Hilfe brauchst.

Warum IPv6 aktiv ist und wann du es lieber abschaltest

IPv6 ist die moderne Variante des Internetprotokolls und stellt Milliarden neuer Adressen bereit. Standardmäßig läuft Windows im Dual-Stack-Modus, also parallel mit IPv4. Für die meisten Nutzer ist das problemlos, aber es gibt Situationen, in denen du IPv6 besser deaktivierst – etwa bei Netzwerkproblemen, fehlender VPN-Unterstützung oder wenn Firewalls unerwünschten IPv6-Traffic durchlassen.

IPv6 über die Adapter-Einstellungen deaktivieren

Die simpelste Lösung führt über die grafische Oberfläche:

  • Öffne Einstellungen → Netzwerk & Internet → Erweiterte Netzwerkeinstellungen → Weitere Adapteroptionen.
  • Rechtsklick auf den gewünschten Adapter → Eigenschaften.
  • Entferne das Häkchen bei „Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6)“.
Windows 11: IPv6 abschalten leicht gemacht

Nach einem Neustart läuft der Adapter nur noch über IPv4. Diese Methode ist ideal für Tests oder wenn nur ein bestimmter Netzwerkanschluss betroffen ist.

IPv6 systemweit per Registry deaktivieren

Wenn du das Protokoll für das gesamte System ausschalten willst, geht das über die Registry:

  • Öffne regedit und navigiere zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip6\Parameters.
  • Erstelle einen DWORD-Wert mit dem Namen DisabledComponents.
  • Setze den Wert auf 0xFF, um IPv6 komplett zu deaktivieren.

Nach einem Neustart greift die Änderung systemweit. Vorsicht: Fehler in der Registry können dein System destabilisieren. Microsoft dokumentiert in seinen offiziellen Unterlagen ausführlich, wie man IPv6 per Registry konfigurieren und bei Bedarf priorisieren kann.

IPv6 per PowerShell deaktivieren

Für Admins oder Nutzer, die mehrere Geräte gleichzeitig konfigurieren wollen, ist PowerShell am effizientesten:

Disable-NetAdapterBinding -Name "Ethernet" -ComponentID ms_tcpip6

Damit deaktivierst du IPv6 für den Adapter „Ethernet“. Möchtest du es für alle Adapter ausschalten, kannst du -Name "*" verwenden. Der Vorteil: Skripte lassen sich leicht verteilen und später wieder rückgängig machen.

Persönliche Einschätzung

Ich selbst nutze PowerShell, wenn ich mehrere PCs im Netzwerk administriere – besonders praktisch, wenn ich einheitlich IPv4-only testen will. Wenn es aber nur um einen temporären Fix geht, reicht mir das Entfernen des Häkchens im Adapter völlig.

Fazit

IPv6 ist für die Zukunft des Internets unverzichtbar, aber manchmal im Alltag störend. Ob per grafischer Oberfläche, Registry oder PowerShell – du hast mehrere Optionen, es in Windows 11 abzuschalten. Wichtig ist: Vor Änderungen immer prüfen, ob deine Software und Hardware wirklich nur IPv4 brauchen. So stellst du sicher, dass dein System stabil läuft und du keine wichtigen Netzwerkfunktionen verlierst.

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